Funktionsweise des Wechselfeld-Streuflussverfahrens

Streuflussprüfung AC Bei der Wechselfeld-Streuflussprüfung (engl. alternating field oder AC) magnetisieren zwei umlaufende Magnetisierungsjoche, die von einem Wechselstrom durchflossen werden, das Prüfmaterial berührungslos in Querrichtung. Der magnetische Fluss konzentriert sich an der Materialoberfläche und ist so besonders empfindlich für den Nachweis µm-kleiner Oberflächenfehler ab ca. 100 µm Tiefe. Der Abstand zwischen Joch und Prüfmaterial beträgt wenige Millimeter. Zwischen den Jochschenkeln befinden sich Prüfschuhe mit geschützten Sonden, welche die Oberfläche berührend abtasten.
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Funktionsweise des Gleichfeld-Streuflussverfahrens
Streuflussprüfung DC
Das Gleichfeld-Streuflussverfahren (engl. constant field oder kurz DC) magnetisiert den gesamten Materialquerschnitt. So lassen sich Fehler an einer Rohraußen- und Rohrinnenoberfläche erkennen. Die Nachweisbarkeit von Innenfehlern nimmt mit zunehmender Wanddicke ab.
Zur Detektion von längsorientierten Fehlern wird der Magnetfluss zirkulär mit zwei rotierenden Jochen aufgebaut (s. Abbildung links). Die rotierenden Magnetfeldsensoren nehmen den an Fehlstellen austretenden Streufluss auf.
Für die Detektion von querorientierten Fehlern wird der Magnetfluss durch zwei in Längsrichtung stationär angeordnete, umfassende Spulen erzeugt (s. Abbildung rechts). Mehrere, stationär am Umfang angeordnete, Magnetfeldsensoren nehmen den austretenden Streufluss auf.
