Wiederholbare, gleichförmige Kraftaufbringung zur Erzielung hochgenauer Messwerte
Die stabile, mechanische Konstruktion der Motor-Messsonden ist für den alltäglichen Einsatz in der Industrie konzipiert. Das massive Gehäuse aus eloxiertem Aluminium schützt die ausgeklügelte Mechanik. Dadurch wird eine hohe Langzeitstabilität der Sonde erreicht, um die hohen Genauigkeitsanforderungen an die Messpräzision zu gewährleisten. Die moderne Signalverarbeitung in der Sonde mit Standard USB-Interface zum Anzeigegerät erlaubt eine universelle Adaption an die meisten Geräte.
Zudem sind die Sonden hochvariabel einsetzbar. Durch die integrierte Motorsteuerung, die einstellbare Prüflasteinwirkzeit (Eindringzeit) und die Vielzahl an Sondenfüßen kann die Messung manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch angesteuert werden.
Unsere Motor-Messsonden können sowohl mit dem mobilen Härteprüfgerät SONODUR 3 als auch mit dem SONODUR R, das für die vollautomatische Produktion entwickelt wurde, verwendet werden.
Das intelligente Messsystem jeder Sonde deckt den gesamten Härtebereich der klassischen Vickers-Skala ab. Motor-Messsonden operieren mit deutlich niedrigeren Prüfkräften als Hand-Messsonden und eignen sich dadurch vor allem für empfindliche Oberflächen auf denen nur minimale Prüfeindrücke entstehen sollen. Das Einsatzgebiet umfasst dünne, empfindliche Oberflächenschichtenwie z.B. in der Druckindustrie, bei Kolben und Plattierungen sowie empfindlichen Bauteilen/Werkstoffen oder auch das Messen der Oberflächenhärte in der Kupfertiefdruck-Industrie oder der Automobilbranche. Unsere Sonden arbeiten nach dem UCI-Härteprüfverfahren. Hierbei wird der Sondenstab in Längsrichtung mit seiner Eigenfrequenz zum Schwingen angeregt. Am unteren Ende befindet sich ein Vickersdiamant, der in den zu prüfenden Werkstoff gedrückt wird. Dabei wird eine definierte Last über ein Federsystem aufgebracht. Wenn der Vickersdiamant in die Probe eindringt, kommt es zur Dämpfung dieser Schwingung und zu einer Frequenzverschiebung, die sich messen lässt. Aus dieser Frequenzverschiebung berechnen wir den Härtewert anhand der Vickers-Skala nach dem Erreichen der Nennprüfkraft mit der Endposition des Motors und nach Ablauf der programmierten Eindringzeit.
Der größte Verfahrensunterschied zur klassischen Härteprüfung nach Vickers besteht u.a. darin, dass die Kontaktfläche des Vickersdiamanten für die Frequenzänderung des Schwingstabes verantwortlich ist. Dagegen muss bei der klassischen Härteprüfung der Eindruck des Diamanten optisch vermessen werden.
Ihre Vorteile im Überblick
- Hohe Reproduzierbarkeit der Messwerte: Nahezu gleichbleibende, geringe Streuung der Messwerte auch bei hohen Härten für qualitativ hochwertige Messungen
- Eine Versuchsführung ähnlich der klassischen Vickers-Prüfung: konstant gehaltene Prüfkraft
- Höchstmaß an Variabilität und Flexibilität: Manuelle, halbautomatische oder vollautomatische Messungen möglich
- Ressourcen schonen durch minimalen Prüfeindruck: Das Verfahren kann als zerstörungsarm angesehen werden
- Kleine, handliche Prüfsonden: Optimaler Zugang zu den zu messenden Prüfpositionen
- Kostensparend: Kein Zerstören des zu messenden Bauteils nötig
- Mobile Härteprüfung vor Ort
- Bei der Wareneingangskontrolle
- Produktionsbegleitend
- An bereits verbauten Produktionsteilen im Feld - Leichte Automatisierbarkeit: Bedienerunabhängige Messungen für noch höherer Reproduzierbarkeit der Messwerte
- Genormtes Prüfverfahren: UCI-Methode – Unsere Kompetenz für Ihre Sicherheit
Mehr Informationen zu diesem Produkt erhalten Sie auf unserer NewSonic Website.
Technical Data
Prüfverfahren: | UCI-Methode, entspricht DIN 50159 1,2-2021, ASTM A1038 2019 |
Eindringzeit: | gemäß Norm DIN EN 6607-1 |
Material Sondengehäuse: | Aluminium |
Abmessung Sondengehäuse: | 38.5 mm x 188 mm |
Material Messspitze: | 3.4 mm |
Länge Messspitze: | 33 mm |
Spitzenwinkel Messspitze: | 136° |
Anschluss: | kabelgebunden über Lemo - Steckverbindung |